Häufige Fragen

“Jeder Mensch ist anders” ist eine Platitüde; stimmt trotzdem. Deswegen gibt es auch nicht “die eine richtige Methode”. Ich habe mich bewusst gegen das kassenärztliche System in Deutschland entschieden, denn ein (kognitiver) Verhaltenstherapeut darf nur Verhalten bzw. Denkmuster therapieren. Ein tiefenpsychologisch fundierter Therapeut muss mehr in der Vergangenheit arbeiten als im Hier-und-Jetzt. Kassenärztliche Therapeuten dürfen “ihre Kassenmethode” nicht wechseln.

Als Heilpraktiker für Psychotherapie bin ich an diese engen Muster nicht gebunden. Ich habe umfassende Ausbildungen in zahlreichen Methoden und darf diese so einsetzen, wie es für den Menschen mir gegenüber sinnvoll ist (nicht wie es gerade ins Abrechnungssystem passt).

In den ersten Sitzungen lernen wir uns und Dein Anliegen besser kennen. Und dann entscheiden wir gemeinsam, wie und woran wir arbeiten. Ob es eher Dein Verhalten ist, was Dir Schwierigkeiten bereitet – oder es nicht eher in der Art und Weise anfängt, wie Du denkst (und mit Dir selbst redest); ganz klassisch also. Vielleicht spricht Dich auch eher die Arbeit mit Deinem Unbewussten an und wir sollten das nutzen mit Hypnose, Gestalt- und Anteile-Arbeit. Oder wir brauchen einen Ansatz über ganzheitliche Methoden. Immer wichtiger wird die psychotherapeutische Arbeit über den Körper (Somatic Therapie) – was vor allem bei Trauma-Therapie die Methode der Wahl ist. In den meisten Fällen ist es eine Mischung aus allem. Und da ich nicht über das kassenärtzliche System abrechne, bin ich frei, dies alles für deine Therapie zu nutzen.

Diese Frage lässt sich leider nicht seriös beantworten, weil sie von zu vielen Faktoren abhängt. In erster Linie kommt es auf das konkrete Therapie-Ziel an. In einer akuten Krise ist eine Linderung schnell erreicht – eine langfristige Besserung wird mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wer sich gerade erst auf die Reise der Genesung begibt, braucht meist engmaschige Termine und eine intensive erste Zeit – wer schon in seine geistige Gesundheit investiert hat, braucht eher regelmäßige Check-Ins in größeren Abständen. Ein konkretes Problem lässt sich zielstrebig erreichen – eine gründliche innere Inventur mit komplexen Konstellationen braucht viel Aufmerksamkeit. Einzelheiten zu Deinem konkreten Fall besprechen wir am besten persönlich.

Am Anfang unserer Zusammenarbeit ist eine Sitzung pro Woche sinnvoll (nur in akuten Krisen noch öfter). In der Regel strebe ich einen zweiwöchigen Rhythmus an, der mit der Zeit auf alle drei bis vier Wochen gestreckt wird. Das hat sich vor allem bei einer längerfristigen Zusammenarbeit bewährt. 

Ich habe mich für eine Tätigkeit als Heilpraktiker für Psychotherapie entschieden und damit gegen das kassenärztliche Abrechnungs-System in Deutschland (siehe oben). Daher werden die Kosten für die Therapie nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Private (Zusatz-)Versicherungen übernehmen zum Teil Kosten. Das ist abhängig von den jeweiligen Versicherungsbedingungen und muss direkt mit den Anbietern geklärt werden. 

Ob sich das Einreichen der Rechnungen wirklich lohnt, sollte meiner Erfahrung nach immer abgewogen werden. Ich muss dann auf jede Rechnung Deine Diagnose schreiben – was leider in Deutschland erhebliche Nachteile mit sich bringen kann (zB beim Abschluss von Versicherungen, einer möglichen Verbeamtung oder anderen Leistungen der Krankenkasse). Die Versicherungen erstatten häufig nur einen Mindestbetrag, so dass der Kosten-Nutzen-Aspekt nicht immer in einem sinnvollen Verhältnis steht.

Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass die Therapie als Investition in die eigene Gesundheit gesehen wird. An der wollen wir arbeiten und das darf etwas wert sein.